Heidi Trautmann

Jul 05 and 07 : Deutsches Theater im Rahmen des 'Festival of Ancient Greek Drama'
7/4/2016

Das Theater Krefeld und Mönchengladbach kommt nach Zypern

Trilogie von Aischylos Orestie: Agamemnon und Die Choephoren Bild vergrößernTrilogie von Aischylos Orestie: Agamemnon und Die Choephoren(© Matthias Stutle)

Mit großer Freude heißt die Deutsche Botschaft Nikosia das Theater Krefeld und Mönchengladbach auf Zypern willkommen, das mit zwei Aufführungen am diesjährigen International Festival of Ancient Greek Drama teilnehmen wird.  In deutscher Übersetzung von Peter Stein und in Inszenierung von Matthias Gehrt wird das Theater Krefeld und Mönchengladbach die zwei Tragödien Agamemnon und Die Choephoren von Aischylos aufführen (mit griechischen und englischen Übertiteln).

Dienstag 5. Juli, 21 Uhr, Amphitheater Kourion 
Donnerstag 7. Juli, 21 Uhr, Makarios III Theater in Nikosia

Nach zehn Jahren Krieg gegen Troja kehrt Agamemnon heim nach Argos. In einem Akt der Rache wird er von Klytaimestra, seiner Frau, ermordet. Denn er hatte ihrer beider Tochter Iphigenie getötet – damals zu Kriegsbeginn, als Opfer, um der Kriegsflotte günstigen Wind zu erwirken. Nun schickt Orestes sich an, den Vater zu rächen. Mit Hilfe seiner Schwester Elektra tötet er seine Mutter Klytaimestra. Auch diese Tat schreit nach Vergeltung und so hetzen die Erinyen, die grausigen Göttinnen der Rache, hinter dem Muttermörder her. Die Orestie ist ein Gründungstext nicht nur des Theaters, sondern der europäischen Kultur und Politik. In der Orestie denkt eine Gesellschaft über sich selbst nach, mit Erzählstof­fen, Helden und Göttern aus dem Mythos. Was ist Gerechtigkeit? Was hält eine Gesellschaft zusammen, was droht sie zu spalten? Wie gelingt der Ausgleich gegensätzlicher Kräfte durch Verhandlungen und Kompromisse, kurz: Wie kann demokratisches, politisches Handeln gelingen? Lauter Fragen, die uns nach 2500 Jahren in andrer Weise, aber unvermindert angehen.

Inszenierung: Matthias Gehrt
Bühne: Gabriele Trinczek                                 
Kostüme: Sibylle Gädeke
Choreografische Beratung: Robert North
Musik: Jörg Ostermayer
Dramaturgie: Martin Vöhringer

Es spielen: 
Paula Emmrich, Lena Eikenbusch, Esther Keil, Eva Spott, Helen Wendt; Cornelius Gebert, Joachim Henschke, Jonathan Hutter, Adrian Linke, Paul Steinbach, Ronny Tomiska, Christopher Wintgens, Bruno Winzen





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